ARAG-Inkasso

Ist es nicht nett, was die ARAG ihren „besseren“ Kunden als Service anbietet? Das ARAG-Forderungsmanagement:

Herzlich willkommen bei der TRANSCOM CMS Forderungsmanagement GmbH. Als ARAG Rechtsschutz-Kunde können Sie schnell und unkompliziert Ihre offenen Forderungen von Experten bearbeiten lassen. Voraussetzung für die Nutzung ist ein ARAG Rechtsschutz-Vertrag für Selbstständige, Firmen-Rechtsschutz oder Kompakt-Rechtsschutz (ab ARB 2005 bzw. ARB 2007M) oder ein Aktiv-Rechtsschutz Immobilie für Vermieter.

Das anonyme Massenabfertigung in einer Inkassobude für ARAG viel preiswerter ist als Forderungseinzug durch Anwälte, der i.d.R. durchaus mitversichert sei dürfte, ist natürlich nur ein angenehmer Nebeneffekt. 😉

12 Responses to “ARAG-Inkasso”

  1. anonymisiert sagt:

    Der Vertrags-Reschtsschutz im Firmenbereich ist nur in Ausnahmefällen versicherbar (z.B. bei Ärzten). Deshalb kann sich Nutzung einer RSV-finanzierten-Inkasso-Bude durchaus lohnen.

  2. anonymisiert sagt:

    Aber dieser Inkassodienst ist ja auch nur dann einschlägig, wenn eben eine solche Versicherung existiert. Also doch kein lohnendes Geschäft?

  3. anonymisiert sagt:

    Nein, die Inkasso-Dienstleistung kann auch der nutzen, der des Vertrags-Rechtsschutz für seinen beruflichen Bereich nicht nutzen kann, weil er eben nicht angeboten wird. Das Inkasso-Unternehmen macht seinen Schnitt über die Schuldner, die zahlen. Und die zahlen auch die Inkasso-Gebühren. Deshalb kann sich die RSV es leisten, die Inkasso-Dienstleistung sehr günstig oder als kostenlosen Zusatzleistung anzubieten.

  4. anonymisiert sagt:

    @ ARB-Leser :

    Es geht auch weniger um das Leisten-Können, sondern vielmehr um das Sparen-Wollen. 😉

  5. anonymisiert sagt:

    @ RA Melchior

    Was spart sich denn die RSV, wenn sie mit der Inkasso-Dienstleistung eine Leistung anbietet, die sie gar nicht bezahlen müßte, wenn die Leistung über einen RA erbracht werden würde – eben weil es dann nicht versichert wäre? Eigentlich nichts.

    Hier geht es weniger um Sparen, sondern um Kundenbindung. Allerdings bekommt so die Anwaltschaft ein kleineres Stück vom Kuchen der potentiellen Mandate.

  6. anonymisiert sagt:

    Wir haben das ARAG-Forderungsmanagement „dazu gebucht“ und sind zufrieden.

    Früher war das Problem, dass das von uns beauftragte Inkasso-Unternehmen für Forderungen in der Größenordnung bis 400,- Euro, die bei uns überwiegend anfallen, kaum Erfolg hatte und wenn alles zu spät war, musste eh der Anwalt eingeschalten werden.

    Das hat hohe Kosten bei geringem Erfolg gebracht, war unterm Strich somit ein Verlustgeschäft.

    Dann haben wir die Angelegenheiten direkt dem Anwalt übergeben, der sie zwar bearbeitet hat, aber vernünftiges Geld hat er dafür nicht bekommen, er war uns deshalb nicht böse, als wir das ARAG-Forderungsmanagement zugebucht haben.

    Nach nunmehr etwa gut einjähriger Nutzung liegt die Erfolgsquote der Fa. Transcom bei etwa 90% und das ohne Kostenrisiko. Und das bei einem überschaubaren Kostenfaktor von ca. 250,- jährlich.

    Mehr Geld bei weniger Kosten und deutlich weniger Aufwand ist das Ergebnis für mich.

    Für die Anwaltschaft sind die Kleinbeträge mit Sicherheit kein Verlust, weil der hohe Aufwand entgegen steht.

    Wenn ich jedoch eine Forderung über 1000 oder mehr Euro offen stehen hätte, dann würde ich dennoch auf den Anwalt zurückgreifen, den ich kenne, denn ab einer gewissen Forderungshöhe ist es mir deutlich wichtiger zu wissen, wer da die Forderung für mich durchsetzt, um auch eingreifen zu können.

    Grüße

    Andreas

  7. anonymisiert sagt:

    Bei Andreas und ARB-Leser habe ich so meine Zweifel, dass es sich um tatsächliche Nutzer handelt. Wahrscheinlich sind das Angstellte der Versicherung selbst. Meine Erfahrung:

    Die Versicherer möchten guten Geld verdienen und stecken ihre Gewinn mit Sicherheit nicht in ein sich nicht lohnendes Inkasso, Kundenbindung hin oder her.

    Die Inkassounternehmen kaufen nur Forderung von Kundne, die sowieso zahlen. Bei den problematischen Fällen bleibt der Gläubiger letztendlich immer auf den Kosten sitzen.

  8. anonymisiert sagt:

    Doch lieber Gast,

    ich bin tatsächlich Nutzer und habe vorher viel Lehrgeld mit Inkasso-Unternehmen bezahlen dürfen. Lassen Sie sich um Betreiber meine E-Mail-Adresse geben und Sie können sich davon überzeugen, dass ich der bin, der sein will.

    Grüße

    Andreas

  9. anonymisiert sagt:

    Jetzt sehe ich gerade, dass ich mich rechtschreibtechnisch nicht mit Ruhm bekleckert habe, aber ich glaube der Leser versteht, was ich meine.

    Grüße

    Andreas

  10. anonymisiert sagt:

    Ich teste das Forderungsmanagement der ARAG bzw. Transcom gerade selbst: SO EIN SCH…
    Was da angeboten wird ist ein NEPP!

    1. Die Versicherung beinhaltet nur die außergerichtliche Einigung
    Was soll das? Das bringt doch rein gar nichts, außer dem Briefträger Arbeit.

    2. Transcom hält sich das Hinterürchen offen (in den AGB nachzulesen) die entstandenen Kosten bei nicht erfolgreichem Inkasso beim Auftraggeber selbst in Rechnung zu stellen!
    Was ist das denn? Ich biete was an, aber wenn ich kein Erfolg damit habe bekomme ich das Geld sowieso vom Auftraggeber. Also genau das, was mit der Versicherung vermieden werden sollte.

    3. Die beiden oberen Fakten werden nicht klar und deutlich im Vorfeld gemacht. Es wird der Anschein erweckt man könne mit der Versicherung den gerichtlichen Mahnbescheid erwirken. Der kostet übrigens extra. Das lässt sich Transcom aber wieder bezahlen.

    Also Nepp auf ganzer Linie.
    Wenn ich selbst beim Kunden anrufe und ihm „Feuer unterm Arsch mache“ bin ich erfolgreicher.

  11. anonymisiert sagt:

    @Andy

    Danke für die Info. So was habe ich mir schon gedacht. Wer arbeitet schon gerne umsonst?

  12. anonymisiert sagt:

    viel Vertrauen hat die ARAG selbst nicht in ihre eigene Dienstleistung.

    Denn wenn es um eigene Forderungen geht, bedient man sich wohl besser wo anders.